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 Gothic Teil 2

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BeitragThema: Gothic Teil 2   Gothic Teil 2 Icon_minitimeDi Mai 22, 2012 12:57 am

Ein hervorstechendes Merkmal der Gothic- und Dark-Wave-Bewegung war lange Zeit die Nutzung von Pseudonymen, die seit der zweiten Hälfte der 1980er weite Verbreitung erfuhren. Anfangs noch deutlich von der Punk-Kultur beeinflusst, wurde die Bandbreite an Pseudonymen recht früh um Namen erweitert, die den Bereichen Film, Musik, Literatur und Mythologie entstammten und zugleich auf die Interessen ihrer Namensträger verwiesen. Dazu gehörten Namen wie Morticia, Ceridwen, Menhyt, Moonchild, Lilith, Luctus, Necrophorus, Nycteris, Châtelaine, Akasha, Baal, Desdemona oder Ozymandias. Einfach zusammengestellte Pseudonyme (bspw. Dark Angel 666), wie sie vorwiegend von Sympathisanten und Szeneneueinsteigern verwendet werden, galten und gelten als einfallslos und sind in der Szene verpönt.Mit der Verbreitung des Internets erreichte die Nutzung von Pseudonymen letztlich ihren Höhepunkt.„Vermutlich forciert durch die Nutzung des Internets als Kommunikationsmedium, verwenden viele Szeneanhänger anstelle ihres bürgerlichen Namens ein Pseudonym, das oft auch die virtuellen Grenzen der elektronischen Medien verlässt und auch innerhalb des alltäglichen, realen Lebens Anwendung findet. […] Innerhalb einer lokalen Szene ist das Pseudonym zumeist ein Unikat und erlaubt daher eine Identifikation der Person.Inzwischen finden derartige Pseudonyme auch in anderen Jugendkulturen und Milieus, wie beispielsweise in der Black-Metal-Szene oder Teilen der heutigen Schwarzen Szene, Anklang, wodurch ihre Verwendung nicht mehr an die Gothic-Bewegung gebunden ist.Zeitschriften für die Gothic-Szene erschienen primär Anfang bis Ende der 1990er nur in geringer Auflage. Neben Fanzines wie Goth’s Not Dead aus dem Norden Deutschlands und dem Koblenzer Magazin The Torturer, das beiläufig Kassetten-Compilations mit Newcomerbands aus dem Gothic-Rock- und Dark-Wave-Umfeld veröffentlichte, etablierten sich insbesondere The Gothic Grimoire oder das Gothic-Magazin. Letzteres ist infolge seiner Schwerpunktverlagerung bis heute aktiv. Es widmet sich inzwischen dem Themenspektrum der gesamten Schwarzen Szene und weit darüber hinaus, sodass es den Status als Gothic-Magazin in der zweiten Hälfte der 1990er verloren hatte. Außerhalb Deutschlands waren das Naked Truth aus Glasgow, das Gothic Chapter aus Paris, das Propaganda Magazine aus New York, das Under the Black Rose Magazine aus Latina sowie Alma Mater und Sturm und Drang aus Barcelona und Maldoror aus Madrid federführend. Ein weiteres, schlicht mit Gothic Mag betiteltes Magazin erschien in Griechenland.Typisches Fanzine-Motiv: Michael Wolgemuts Danse-Macabre-Darstellung „Tanz der Gerippe“, ein Holzschnitt von 1493, verwendet für einen UK-Decay-Bericht in einem Fanzine von 1982 (Report 2. Braunschweiger Szenemagazin).Viele der seit den 1980er Jahren herausgegebenen Fanzines und Musikmagazine, wie Spex, ZigZag, Glasnost, Der Wahrschauer, Strange Ways, PopNoise, Zillo, Inquisita oder Epitaph, beinhalteten stets eine breite Auswahl unterschiedlicher Genres der Wave- und Independent-Bewegung und waren somit nicht ausschließlich für die Gothic-Kultur bestimmt. Noch in der Entstehungsphase der Gothic-Bewegung wurden szeneprägende Bands, wie Bauhaus, Joy Division und UK Decay, vorrangig in Punk-Magazinen (bspw. Pretty Vacant) publiziert. Diese wurden mittels Xerokopie oder Hektografie vervielfältigt und durch einfache Heftklammern oder Schnüre zusammengehalten. Zur Ausschmückung der Heftseiten fanden unter anderem hoch kontrastierte Bandfotografien, Vanitas-Motive oder Abbildungen von Gargylen und Tierschädel Verwendung.Ferner wurde, etlichen Gothic- und Dark-Wave-Alben entsprechend, auf Fotos von Grabskulpturen zurückgegriffen (Fotos von Gräbern in Staglieno und Père Lachaise finden sich beispielsweise auf den Werken von Joy Division und Dead Can Dance). Die Verwendung solcher Fotografien in gothic-orientierten Magazinen erreichte in den 1990ern ihren Höhepunkt.„Aus irgendeinem Grund hatten die ersten Fanzines nie eigene Fotos und waren daher auf Illustrationen angewiesen, die sie irgendwo klauen konnten. […] Von da ausgehend entwickelte sich die Bilderwelt, die seitdem den Goth dominiert.Gegenwärtig gibt es – neben wenigen Printmedien wie dem Transmission Magazine und dem Crawling Tunes Magazine (beide Deutschland), Drop Dead und Death Rock (beide New York) sowie dem Music Your Grandparents Can Dance To Magazine (Australien) – einige Webzines (Online-Magazine), wie BackAgain.de, Deathrock.com oder Bat-Cave.pl, deren Hauptaugenmerk auf Gothic und verwandten Richtungen wie Death Rock oder Cold Wave liegt.

Im Vergleich zur Metal-Bewegung wurde der Gothic-Kultur im Fernsehen nie ein Platz für szenespezifische Musiksendungen eingeräumt. Auch Hörfunksendungen, die sich exklusiv mit dem musikstilistischen Output aus dem Gothic-Umfeld beschäftigen, wurden bis heute nicht realisiert. Vereinzelt gab es Sendungen, die wiederholt Gothic-Bands in ihr breit gefächertes Independent-Programm aufnahmen, wie John Peel's Music auf BBC Radio 1, die auch in Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen, West- und Ost-Berlin über den britischen Soldatensender BFBS Radio 1 empfangen werden konnte, und ab 1984 Graffiti auf WDR 1. Charakteristischer Bestandteil von John Peel's Music waren die Peel Sessions, für die unterschiedliche Bands ins Studio eingeladen wurden, um ohne aufwändige Produktion in kurzer Zeit einige Stücke live einzuspielen. Viele dieser Peel Sessions wurden auf Tonträger veröffentlicht (zum Beispiel The Cure, Joy Division, Xmal Deutschland, Clan of Xymox). Zeitweilig existierten einige Webradios, wie der französische Sender Onde FM, die jedoch nach kurzer Dauer ihre Aktivitäten einstellten.Ein freundschaftliches Verhältnis verbindet Teile der Gothic-Szene mit der Punk- und Psychobilly-Kultur. Ein Grund hierfür findet sich vor allem in den musikalischen Vorlieben, die sich diese Jugendkulturen teilen (The Cramps, Alien Sex Fiend, Fliehende Stürme). Seit den Anfängen der Szene lassen sich zudem Berührungspunkte mit der Post-Industrial-Bewegung erkennen (so bspw. über Gruppen wie Einstürzende Neubauten, Cabaret Voltaire, Foetus oder später auch Skinny Puppy), die besonders in den 1990er Jahren intensiviert wurden.

Demgegenüber kam es häufiger zu Konflikten mit Anhängern der EBM-Szene, die sich überwiegend in den westeuropäischen Metropolregionen Brüssel, Lüttich, Rotterdam, Frankfurt am Main und Berlin oder im Osten Deutschlands abseits der Schwarzen Szene entwickelte und sich mit der Weltschmerz-Attitüde und dem androgynen Erscheinungsbild, das in Teilen der Gothic-Kultur vorherrscht, nicht anfreunden konnte. Für sie stand martialisches Auftreten und körperbetonte Härte als Zeichen von Männlichkeit im Vordergrund.

Als eines der größten Feindbilder der Gothic-Kultur galt lange Zeit die Metal-Szene. Dieser Feindseligkeit, die von beiden Subkulturen ausging, wirkten in den 1990er Jahren hauptsächlich Künstler aus dem musikalischen Umfeld, wie Secret Discovery, Paradise Lost, Dreadful Shadows oder − ganz gezielt – die Metal-Formation Atrocity in Zusammenarbeit mit Das Ich, entgegen. Die damit einsetzende Öffnung und zunehmende Verschmelzung von Teilen beider Subkulturen zu einer „Gothic-Metal-Szene“ wird jedoch nicht einheitlich befürwortet und seit Ende der 1990er stark kritisiert. Sie stößt vor allem bei traditionell ausgerichteten Vertretern sowohl der Gothic-Kultur als auch der Metal-Szene auf Ablehnung.

Ferner sind seit der Mitte der 1990er Jahre verstärkt Überlagerungen mit der BDSM-Szene sichtbar. Sie werden von den Goths allerdings nicht grundsätzlich positiv bewertet, sondern bisweilen als Unterwanderung empfunden.[64] Dabei wird häufig übersehen, dass Elemente der Fetisch- und BDSM-Kultur schon in den 1980ern über die Punk-Bewegung in die Gothic-Kultur gelangten und modischer Bestandteil der Batcave-Szene in London waren. Durch Musiker wie Siouxsie Sioux (Siouxsie and the Banshees), Gitane Demone und Eva O (beide ehemals Christian Death) und später aufgrund des wachsenden Erfolges von Performance-Künstlern wie Die Form fand die Fetisch-/BDSM-Mode weitere Verbreitung. Die Überschneidung mit der BDSM-Szene beschränkt sich somit fast ausschließlich auf den modischen Aspekt.Deutliche Abgrenzungsversuche bestehen gegenüber der Visual-Kei-Bewegung. Speziell japanischen Goths ist die Visual-Kei-Szene ein Dorn im Auge, da viele Vertreter dieser Szene (sogenannte J-Rock-Bands) von den Massenmedien fälschlich als Gothic präsentiert und international als japanische Gothic-Bands missverstanden werden.Weiterhin besteht ein gespaltenes Verhältnis zur Cyber-Kultur. Diese Szene wird häufig als Feindbild wahrgenommen, vereinzelt aber auch als Bestandteil der Gothic-Kultur betrachtet (als sogenannte „Cybergoths“), obgleich hierbei keine grundlegenden Gemeinsamkeiten bezüglich des Outfits oder der musikalischen Vorlieben und Wurzeln erkennbar sind. Auch ein Bezug zu romantischen Themen ist der Cyber-Kultur fremd.Die Zugehörigkeit einer Person zur Gothic-Kultur ist unabhängig von Glauben, Konfession und Religionszugehörigkeit. Goths beschäftigen sich in Grundzügen mit dem Thema Religion und ziehen individuelle Schlüsse, wodurch eine nähere Bestimmung nicht möglich ist. Einige Teile der Szene sind dem Atheismus zugeneigt und lehnen die Institution Kirche, beispielsweise aufgrund ihrer Verfehlungen im Laufe der Geschichte, völlig ab.Bei manchen Goths herrscht eine Sehnsucht nach den Ursprüngen des Glaubens und dem Heidentum vor, das im Verlauf der Christianisierung gewaltsam zerstört wurde.Das drückt oftmals den Wunsch nach den eigenen Ursprüngen und Wurzeln aus. Es lässt sich darüber hinaus ein Interesse an okkulten oder neuheidnischen Inhalten (bspw. an Wicca) feststellen. Damit einher geht eine Tendenz zum Synkretismus (auch „Patchwork-Religion“ genannt).Anders als im Black Metal ist Satanismus kein elementarer Bestandteil der Gothic-Kultur.Obwohl sich etliche Angehörige der Gothic-Bewegung vom Satanismus distanzieren und ein völlig anderes Lebensgefühl auszudrücken versuchen, werden sie aufgrund ihrer äußeren Erscheinung oft mit diesem in Verbindung gebracht und von Außenstehenden belächelt oder gar als potentiell gefährlich eingestuft.[25]

Zwar gab es in der Grufti-Szene der 1980er Jahre Szeneangehörige und Jugendcliquen, die sich oberflächlich mit dem Thema Satanismus auseinandersetzten. Den meisten Gruftis war Satan jedoch kein Anliegen. Ihr Erscheinungsbild und ihre Eigenheiten entsprangen vielmehr einer morbiden, teils nihilistisch geprägten Grundstimmung, die das einigende Element der Grufti-Szene darstellte.Der vornehmliche Glaubensinhalt der Gruftis war somit nicht, wie in den Medien häufig behauptet, der Glaube an den Satan oder an einen Gott, sondern an den Tod als eine übergeordnete Macht, der jeder Mensch unterworfen ist. Dieser Glaubensinhalt verweist wiederum auf eine atheistische Grundhaltung.„Weitergehende Beschäftigung mit Satanismus über theoretische Betrachtungen hinaus, findet – wenn lokal überhaupt – nur bei Randgruppen statt und ist keineswegs als szenetypisch zu bewerten.Die gesellschaftlichen Vorurteile treffen allerdings die an sich uneinheitliche Gothic-Kultur in ihrer Gesamtheit. Sie mögen gerade bei jüngeren Personen, die in die Szene hineinwachsen, die Ansicht verstärken, eine Ablehnung des christlichen Glaubens oder gar eine Hinwendung zum Satanismus sei Voraussetzung, um als Szeneangehöriger anerkannt zu werden. Dies ist jedoch nicht der Fall. In Einzelfällen mündet dieser Trugschluss besonders bei Neueinsteigern im adoleszenten Entwicklungsstadium in einen fiktiven Satanismus („Fantasiesatanismus“ auf der Basis individueller Interpretationender aufgrund von Nervenkitzel oder Provokation betrieben wird, allerdings keinen wirklichen Bezug zum Satanismus aufweist.„Die Jugendlichen wollen Erwachsene schockieren, was ihnen durch die Hinwendung zum Satanismus am effektivsten gelingt, da das Christentum das dominierende Glaubenssystem der westlichen Kultur ist.Häufig wird mit okkulten Symbolen, zum Beispiel dem vorchristlichen Pentagramm und dem Petruskreuz, zum Zwecke der Provokation gespielt.Andererseits werden sie als Ausdruck von Kirchen- und Religionskritik verwendet.Oftmals ist es jedoch die in der Szene verbreitete Faszination an der Mystik, die Goths zum Tragen okkulter und religiöser Symbole bewegt.

Ein kleiner Teil der Szene ist christlich geprägt.Ein Beispiel hierfür liefert der Schwarze Gottesdienst, der jährlich zum Wave-Gotik-Treffen in der Leipziger Peterskirche stattfindet.Eine eindeutige politische Ausrichtung ist nicht feststellbar. Im Vergleich zu anderen Subkulturen, die sich im Umkreis der Schwarzen Szene bewegen, nimmt Politik innerhalb der Gothic-Bewegung einen nebensächlichen Stellenwert ein, wodurch konservative oder rechtstendierende Ideologien seltener anzutreffen sind. Einige Goths interessieren sich für linksalternative Politikansätze. Andere wiederum nehmen eine primär unpolitische Haltung ein – seit den 1990ern mit steigender Tendenz.

„Mit der Zeit scheint das auch stetig abzunehmen, [ungewöhnlich,] wenn man bedenkt, dass die Wave- und Gothic-Bewegung aus dem Punk entstanden ist und in der ersten Hälfte der 1980er Jahre sehr stark von der unterkühlten Stimmung des Kalten Krieges geprägt wurde. – K.Baal, Sänger der Gothic-Rock-Band Lady Besery’s Garden, 1999

Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit werden in der Gothic-Kultur weitgehend abgelehnt.Dieser Umstand machte sich vor allem in den 1990er Jahren bemerkbar. Zeitschriften wie das Bonner Musikmagazin „Gothic Press“ wiesen 1992 in einem Rundschreiben auf die Gefahr des Rechtsextremismus hin und sprachen sich gegen rechtsextreme Gewalt aus. Gleichzeitig distanzierte sich jedoch ein Großteil der Szene von jeglichen politischen Ideologien und sah Aktionen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit als selbstverständlich an.

Mehrfach wurden durch die Medien und linksradikalen Organisationen, wie etwa Splittergruppen der Antifa, Bezüge zwischen der Gothic-Kultur und Künstlern hergestellt, denen eine rechtsextreme Gesinnung nachgesagt wird. Viele dieser politisch umstrittenen Künstler, wie Boyd Rice, Death in June, Von Thronstahl, Der Blutharsch oder Blood Axis, stammen jedoch aus dem Neofolk- und Martial-Industrial-Umfeld. Sie bewegen sich vornehmlich im Randbereich der Schwarzen Szene und verfügen über nur wenige Berührungspunkte mit der Gothic-Kultur.Ein weiterer bedeutsamer – wenn auch umstrittener – Treffpunkt und Aufenthaltsort für Goths ist der Friedhof. In den 1980er Jahren wurde der Friedhof hauptsächlich aufgrund jugendlicher Abenteuerlust aufgesucht.Zu Beginn der 1990er wich der Nervenkitzel an den nächtlichen Besuchen einer Faszination an der Ästhetik alter Gräber. So avancierte der Friedhof zu einem beliebten Besuchsziel mit ruhiger, romantischer und mystischer Ausstrahlung. Damit knüpfen viele Goths – oftmals auch unbewusst – an die Gepflogenheiten zur Zeit der Romantik an. Im 19. Jahrhundert waren Friedhöfe nicht nur Begräbnisstätten und Sammelstellen für Leichname, sondern öffentlich und gern besuchte Plätze, die von ihren Besuchern als Orte der Meditation und mentalen Sammlung aufgesucht wurden.„Der morbide Charme eines von hohen Mauern und alten Bäumen umsäumten Gottesackers mit seinen von Efeu und Ginster überwucherten Gräbern, seinen Stelen und Statuen, seinen kleinen Kapellen und Grüften, ist trefflich geeignet, das Gemüt zu beruhigen, die Fantasie zu beflügeln und über die Vergänglichkeit allen Seins zu sinnieren. […] Im Schatten der kühlen Mauern eines Beinhauses, angesichts der Allgegenwart des Todes verblassen die kleinen Sorgen und Nöte des Daseins und weichen dem Begreifen ihrer Bedeutungslosigkeit.Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Friedhof zu einem tabuisierten Ort, der insbesondere von den jüngeren Generationen gemieden und aus dem Leben verbannt wird. Goths enttabuisieren den Friedhof und machen ihn zu einem alltäglichen (bzw. allnächtlichen) Aufenthaltsort.
Bekannte Anlaufpunkte für die Gothic-Kultur bild(et)en das:

Bizarre-Festival in Berlin
Castle Party in Bolków
Dark Wave Meeting in Strasbourg
Diabolus Cantus Festival in Karlsruhe-Durlach
Gothic & Wave Festival in Bratislava
Herbstnächte in Rabenstein/Fläming
M’era Luna Festival in Hildesheim
Night of Darkness in Krefeld
Ombre Sonore Festival in Strasbourg
Sol et Luna Festival in Leipzig
Wave-Gotik-Treffen in Leipzig
Woodstage Summer Open Air in Glauchau
Zillo Festival in Hildesheim
Keine dieser Veranstaltungen wurde ausschließlich für die Gothic-Szene konzipiert. Sie werden jedoch häufig von Vertretern der Gothic-Kultur aufgesucht. Speziell das Wave-Gotik-Treffen, das ursprünglich als Treffpunkt für Waver und Goths ins Leben gerufen wurde, deckt mittlerweile durch ein vielseitiges Angebot das Interesse der gesamten Schwarzen Szene ab. Das Zillo Festival lockte zudem zahlreiche Anhänger anderer Independent-Kulturen (beispielsweise Punk) an. Das Publikum zeigte sich in Folge dessen weniger homogen. Darüber hinaus gab und gibt es kleinere, jedoch weitaus repräsentativere Veranstaltungen wie das Sacrosanct Festival und das Whitby Gothic Weekend (beide England), das Under Cover of Darkness Festival, das Batcafe Festival sowie das Gothic Pogo Festival (alle drei Deutschland), Judgement Day (Österreich) oder Drop Dead (USA).

Das sind Erklärung,wenn ihr mehr Wissen möchtet an könnt ihr es im Internet nachlesen.
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