Zauber und Heilkräuter mit P

Palmkätzchen , die Blüten der Haselstaude (Corylus Avellana
Jeder kennt sie, die silbergrauen, wolligen, seidenglänzenden Staubblüten der Haselstaude. Im Volksglauben misst man dem Haselbusch geheime Kräfte zu. Der Legende nach soll die Jungfrau Maria einst mit dem Jesuskind unter einer Haselstaude Schutz vor einem Gewitter gefunden haben. Maria segnete den Strauch, und seid dem kann kein Blitz mehr in die Haselstaude einschlagen. Im Zauberglauben überträgt man diese blitzschützende Kraft auch auf Häuser und Orten an denen Palmkätzchen aufgestellt sind oder wachsen. Diese Kraft wird nur den Blüten zugesprochen, die am Palmsonntag von den katholischen Priestern geweiht wurden.

Pfingstrose ( Paeonia officinalis)
Im Volk ist sie auch bekannt als Königsblume, Gichtrose oder Päonie. Die Pfingstrose ist im Zauberglauben durch den heiligen Specht vor dem Abbrechen geschützt. Die Blütenblätter waren ein Bestandteil der Geisterräuchermittel. Die süßlich-bittere Wurzel wurde in der Medizin gegen Gicht und Asthma verwendet. Auch Blütenblätter und Samen wurden zu Medizin verarbeitet.

Plantago , gemeiner Spitzwegerich
Als Plantago major oder lanceolata in der Heilkunde bekannt, wurde dieses Kraut schon immer als Mittel gegen Lungenkrankheiten hochgeschätzt. Als besonders heilsam ist der Alpenwegerich (Plantago alpina) bekannt. Er wächst nur in einer Höhe über 1.800m. Der Extrakt aus allen Teilen der Pflanze wirkt reinigend bei Blut; Lungen-und Magenleiden. Zerstoßen und zerquetscht, wie Arnika angewendet, heilt er Wunden und Schnitte, auch Insekten-und Schlangenbissen.

Primel (Primula veris)
Am bekanntesten ist der Name Schlüsselblume. Der Begriff Himmelsschlüssel oder St. Petersschlüssel stammt daher, dass sie nach dem Volksglauben unter dem speziellen Schutz des heiligen Petrus steht. Die Magie spricht dieser Pflanze geheime magische Kräfte zu, dem nach soll sie den Zugang zu geheimen Schätzen öffnen.