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Thema: Zauber und Heilkräuter mit K Sa Apr 28, 2012 2:15 am
Kamille (Matericarie Chamomilla) Einer alten Volksweisheit nach sollte jede Frau vor einer Kamillenpflanze einen Knicks machen. Die Kamille soll solche Kräfte haben, dass alleine ihre Nähe alle Lebensgeister neu erweckt und stärkt. In der Magie wirkt ihr ganz besondere Wirkung nachgesagt, wenn sie am Johannistag gepflügt wird. Die Kamille enthält geringe Spuren des sehr kostbaren blauen Kamilleöls. Bekannt ist die entzündungsheilende Wirkung der Kamille auch heute noch. Auch bei Krämpfen wird sie gern als Tee verarbeitet.
Katharinenkraut (Geranium Robertiarum) Der Volksmund nennt es auch Storchenschnabel, Nagelkraut oder Gottesknadenkraut. In der Magie wurde die Pflanze als Amulett getragen uns sollte vor Schmerzen schützen, die durch den Einfluss böser Geister hervorgerufen wurden. Auch als Zimmerpflanze ist sie bekannt. Man schätzt den Duft ihrer Blätter und die schönen roten Blüten. In der Naturheilkunde ist diese Geraniumart ein bekanntes Mittel, um Hautausschläge und Flechten zu lindern. Geraniumtee wird bei Schleimfieber angewandt. Hilfe verspricht die Pflanze aber auch bei Nervenentzündungen, Magen-und Nierenschmerzen.
Knoblauch (Allium Satium) Schon alte Paracelsus wusste um 1500 die heilende Wirkung des Knoblauchs zu schätzen. Er benutzte die Knoblauchzehe gegen zahlreiche Erkrankungen. Unter anderem wurde Knoblauch auch gegen Bandwürmer eingesetzt. Am bekanntesten ist der Schutz der Knoblauchzehe wohl im Gebrauch gegen Vampire. Die Knollen wurden an Türen und Balken zum Schutz gegen böse Mächte aufhängt. Kinder trugen ihn als Amulett um den Hals gegen das ,, Mal occhio“, und auch Seeleute trugen ihn bei sich. Auch als schmerzstillendes Mittel wurde er eingesetzt, so wurden die Zehen zerdrückt und das Mus auf die betroffenen Körperteile gestrichen.
Königskerze (Verbascum Thapsus) Im Volksmund wird sie auch Himmelkerze, Himelbrand oder Wollkraut genannt. Als Tee zubereitet, dem sogenannten Himmelbrandtee, fand die Verwendung bei fieberhaften und entzündlichen Krankheiten. Der alten Zauberkunst nach hilft sie bei Lungenkrankheiten, wenn sie im August gesammelt wird und gleich bei Vollmond in der Hand gehalten wird. In der Medizin benutzt man die Blätter und Blüten, die getrocknet einen sehr angenehmen Duft verbreiten, in frischen Zustand allerdings eher unangenehm riechen.
Kreuzkraut (Senecio vulgaris) Sehe bekannt auch als Goldtau oder Grindelkraut, wurde es in der Magie vor allem gegen Behexung und Verzauberung eingesetzt. Das Kraut wurde den kleinen Kindern als Amulett um den Hals gehängt und auch unter den Türschwellen vergraben. In der Volksmedizin machte sich es einen Namen als Eiterförderndes Mittel und wurde auch gegen Wurmbefall, Koliken und zur Menstrutionsförderung benutzt.