Habichtskraut (Hieracium Pilosella)Das Habichtskraut oder auch Mäuseöhrchen hat seinen Namen nach einer griechischen Sage. Demnach sollen die Habichte ihre Augen mit dem Saft der Pflanze stärken. In der Zauberkunst wurde es ebenfalls benutzt, um die Sehkraft zu stärken. Ansonsten war es ein Mittel gegen Durchfall und Wechselfieber. Auch verhalf es zur Stärkung des Körpers bei starkem Blutverlust.
Hagedorn (Crataegus oxycantha)Weißdorn, Heckdorn, Mehlbeere oder Müllerbrot genannt. In der Zauberkunst wurden Äste an den Herd und an die Küchenbalken gesteckt, um das Haus gegen Blitzschlag zu schützen. Der Hagedorn ist ein hervorragendes Mittel gegen Durchfallerkrankungen.
Hanf (Cannabis sativa)Für die Magie ist besonders die Hanfsorte Canabis indica interessant. Der nämlich enthält das Charras, ein Bestandteil des Haschischs. Der durch das Inhalieren der Pflanze entstehende rauschähnliche Zustand, der Traumvorstellungen hervorruft, verursacht beim Erwachen Mattheit, Unwohlsein und Kopfschmerzen.
Hauhechel (Ononis spinosa)Bekannt auch als Stachelkraut, Harnkraut und Ochsenbrech. In der Magie wurde die getrocknete Wurzel als Amulett getragen und sollte so vor Verletzung durch Eisenwaffen schützen. Sie wirkt Harntreibend und bei Nieren-und Blasenkrankheiten eingesetzt.
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Hedere Helix (Efeu)Die Beeren des Efeus wurden in der Zauberei als geisterbeschwörendes Mittel bei Räucherungen eingesetzt. Die Blätter fanden vor allen Dingen bei den Kindern Verwendung. Ihnen wurde zum Schutz gegen Verzauberung ein Kranz von Efeulaub umgehängt. Heute nutzt man nur noch die Blätter bei Geschwüren und Erkältungskrankheiten. Die Beeren sollen Schweißtreibend wirken.
HerrgottskrautFindet seine Beachtung auch als Schöllwurz, Schwalbenkraut, Silberkraut oder Golchwurz. Seine Zauberkraft entwickelt es in der Magie als Augenstärkendes Mittel. Der Milchsaft enthält einen rötlichen narkotisch wirkenden Inhaltsstoff, der unter bestimmten Beschwörungsformeln auf die Augendeckel getupft wurde. Er ist in vielen Hexensalben erwähnt. In der Medizin ist das Herrgottskraut bekannt für seine Harntreibende und Hautausdünstungen vorantreibende Wirkung. Der Geruch und der Geschmack des Krautes ist übrigens scharf bitter und nicht unbedingt zum Verzehr geeignet.
Hundszahn (Erythronium dens canis)Als Zahnlilie ist es manchen besser bekannt. In der Zauberkunst ist die Knolle bekannt als Aphrodisiakum und wurde in so manchen Liebestrunk verwendet. Bei den Völkern des Altaigebietes werden die kleinen Wurzeln als Kette um den Hals getragen. Er soll die Kinder vor Verzauberung schützen.